Ganz vielen Menschen ist dieses Missgeschick schon widerfahren. Man ist morgens im Stress, weil man zu spät aufgestanden ist und hat vor lauter Eile vergessen den Schlüssel einzustecken. Und wenn man nach Hause kommt, hat man noch mehr Stress als morgens. Wie kommt man in die Wohnung? Mit ein paar Tricks ist das Aussperren kein großes Thema mehr.
Verstecken eines Zweitschlüssels
Das wohl berühmteste Schlüsselversteck ist unter der Fußmatte oder dem Blumenkasten an beziehungsweise vor der Tür. Praktisch ist das schon, doch auch absolut leichtsinnig. Ein Einbrecher kennt diese Verstecke genauso gut wie jeder andere und für den durch einen Einbruch entstanden Schaden, kommt in diesem Fall noch nicht mal eine Versicherung auf, denn die Einladung für den Dieb hat man quasi selbst ausgesprochen.
Will man trotzdem den Zweitschlüssel irgendwo im Garten oder Vorgarten aufbewahren, sollte man sich aber tatsächlich ein richtig gutes Versteck ausdenken. Unter Umständen macht ein Schlüsselsafe Sinn, der mit einem individuellen Code geschützt ist.
Der nette Nachbar für den Notfall
Hat man einen netten Nachbar, dann kann man ihn fragen, ob man ihm einen Notfallschlüssel überlassen kann. Das ist sicherer als im Garten und vorteilhaft ist es zu dem, wenn dieser oft zu Hause ist. So hat man im Notfall definitiv Zugriff auf den Ersatzschlüssel. Ältere Menschen sind hierfür ideal. Und für den Fall, dass der Nachbar doch mal nicht zu Hause ist, kann man zuvor die Mobilnummern austauschen.
Anmieten eines Schlüsseldepots
Ist man neu in einer Stadt und kennt die Nachbarn noch nicht so gut oder mag sie nicht wirklich, kann man einen Zweitschlüssel auch in einem kommerziellen Schlüsseldepot unterbringen. Der Schlüssel wird in einem Tresor aufbewahrt, und zwar nicht in Verbindung mit Adresse und Namen. Die Anonymität des Schlüssels wird nur im Notfall aufgehoben und man erhält ihn innerhalb kürzester Zeit. Solch ein Service ist natürlich nicht kostenfrei. Die Kosten liegen, je nach Anbieter, um die 40 Euro pro Jahr.
Hilfreicher Türkeil
Will man nur mal schnell zum Briefkasten gehen oder den Müll zur Mülltonne bringen, dann kann auch ein Türkeil recht hilfreich sein, damit die Tür zwischenzeitlich nicht zufällt. Nachteil ist, dass während der kurzen Zeit auch jeder andere für den Moment Zugang zur Wohnung hat. Wohnt man im Erdgeschoss eines Mietshauses, ist es sicher eine gute Alternative.
Erinnerungszettel sichtbar anbringen
Ein Zettel oder eine Haftnotiz auf der gut lesbar geschrieben steht “Schlüssel?” kann eine gute Erinnerung sein. Am sinnvollsten bringt diesen sogenannten Reminder von innen an Haus- oder Wohnungstür an, denn was man nicht im Kopf hat oder leicht vergessen kann, steht halt dann auf dem Zettel.
Überhaupt keinen Schlüssel mehr benutzen
Vergessen kann man einen Schlüssel nur, wenn man auch einen hat. Ist eine Haustür mit einem elektrischen Türschloss versehen, das mit Fingerabdruck und/oder einem Code zu öffnen ist, dann ist ein Schlüssel überflüssig.
Hat man sich tatsächlich ausgesperrt, gibt es ein paar Tricks um die zugefallene Tür zu öffnen. Die Umsetzung ist zweifelsohne nicht nur vom eigenen Geschick abhängig, denn allzu oft ist man in entsprechenden Situation einfach viel zu aufgeregt und nervös, weshalb man dann doch einen Aufsperrdienst anrufen muss. Statt sich lange mit Tricks zu beschäftigen, sollte man also lieber einen der vorgenannten Tipps verwenden, damit man erst gar nicht in eine solche Situation kommt. Ganz ähnlich ist es übrigens auch bei der Schädlingsbekämpfung. Wenn das sprichwörtliche Kind erst einmal in den Brunnen gefallen ist, dann hilft oft nur noch ein Kammerjäger. Wenn man bereits im Vorfeld einige Tipps von Experten befolgt, kann man Ärger aber schon präventiv vermeiden.
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